B4 -->B5 Brand Landwirtschaftliches Anwesen (Einsatz-Nr. 5)
Brand
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Den Dienstagmorgen haben sich die knapp 250 Kräfte der Hilfsorganisationen im Mainleuser Bereich mit Sicherheit anders vorgestellt. Kurz nach neun Uhr heulten die Sirenen, und eine schwarze Rauchsäule wies den Rettern den Weg in den Ortsteil Proß.
Durch einen vorherigen Einsatz trafen die Kräfte der Mainleuser Wehr nach der Alarmierung am Brandort ein. Zu dieser Zeit standen bereits zwei Scheunen in Vollbrand und die Flammen drohten auf weitere Wohnhäuser, die teilweise nur wenige Meter neben der Scheune standen überzugreifen. Ebenso waren weitere Scheunen in der unmittelbaren Nähe in Gefahr. Aufgrund der Lage wurde die Alarmstufe erhöht, um weitere Kräfte und das notwendige Löschmittel an die Einsatzstelle zu entsenden.
Aufgrund der Gefahr der Ausweitung des Brandes wurde eine Riegelstellung errichtet, um das Wohnhaus und angrenzende Gebäude zu schützen. Das Wohnhaus und eine Scheune konnten mit viel Mühe gerettet werden. Bei einem zum Wirtschaftsgebäude umgebaute Scheune brannte jedoch der Dachstuhl und Teile des Untergeschoß mit einer Wohnung komplett aus.
Angesichts der sich verändernden Situation wurden zusätzliche Tanklöschfahrzeuge an die Einsatzstelle entsandt, um einen Pendelverkehr einzurichten und mehr Löschwasser heranzuschaffen. Gleichzeitig wurden mehrere Förderleitungen aus Hydranten, Zisternen und einem Teich zum Brandort gelegt. Nachdem die Feuerwehrkräfte den verheerenden Scheunenbrand in Proß unter Kontrolle gebracht hatten, traten die Kameraden des THW in Aktion, um die Aufräumarbeiten zu übernehmen. Die Einsatzkräfte des THW zogen zum Abschluss die Überreste der Gebäude auseinander, um an die Glutnester zu gelangen und letzte Brandherde zu löschen. Diese Maßnahme ist entscheidend, um ein erneutes Aufflammen der Flammen zu verhindern.
Die Bewohner von Proß unterstützten die Einsatzkräfte, indem sie unmittelbar Kaffee und Tee kochten. Das BRK und das Team des Maltesers versorgten die Ehrenamtlichen vor Ort mit warmen Getränken und aufgrund der Einsatzlänge mit warmen Speisen. Auch ein beheiztes Zelt wurde aufgestellt, um den Einsatzkräften in den Minustemperaturen eine Möglichkeit zur Erholung zu bieten.
Die Kameraden der Feuerwehr Stadtsteinach übernahmen an der Einsatzstelle die Logistik für die eingesetzten Atemschutztrupps, die bei den extremen Witterungsbedingungen ihre wichtige Arbeit verrichteten.