B3 Brand Wohnhaus
(Einsatz-Nr. 23)
Brand
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Eine kurze Nacht gab es für die Einsatzkräfte des Landkreises Kulmbach. Kurz vor drei Uhr morgens entdeckte eine aufmerksame Autofahrerin einen Brand eines Gebäudes und wählte umgehend den Notruf.
Augenblicke später heulten in mehreren Städten und Dörfer die Sirenen. Die ersteintreffenden Kräfte der Wehren bauten umgehend einen Schutz des nur wenige Meter entfernten Waldes und der danebenstehenden Scheune auf. Hierzu musste Wasser aus einem Bach angesaugt werden und über mehrere hundert Meter an die Einsatzstelle gefördert werden. Das Gebäude war zu dieser Zeit bereits in Vollbrand. Menschen kamen nicht zu Schaden. Das BRK versorgte die Einsatzkräfte unterdessen mit warmen und heißen Getränken.
Mittels eines Pendelverkehrs wurde weiteres Löschwasser an die Einsatzstelle befördert. Ein Übergreifen der Flammen auf die Scheune und den Wald konnte verhindert werden. Aufgrund der Uhrzeit wurde das THW Kulmbach zum Ausleuchten der Einsatzstelle und der Förderleitung alarmiert. Durch die Kameraden des THW wurde zudem im Anschluss der Dachstuhl mittels Bagger entfernt, um die Glutnester löschen zu können. Hierbei konnte auch eine alte, historische Saftpresse aus dem Gebäude gerettet werden.
Die Fahrzeuge der Stadtsteinacher Wehr übernahmen, aufgrund der hohen eingesetzten Kräfte die Gebietsabsicherung für den Kulmbacher Bereich.
Heimatforscher haben herausgefunden, dass das Wehr, nach dem das Haus benannt worden ist, schon im 14. Jahrhundert von Mönchen des Klosters Langheim gebaut wurde. Das Haus, das nun ein Opfer der Flammen geworden ist, wurde im Jahr 1787 errichtet.